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StartseiteIn diesem Kapitel lernst du, worum es bei dem Thema "Agile Working" geht und wie diese Arbeitsweise von Juristinnen und Juristen adaptiert werden kann.
Auch Jurist:innen können und sollten sich den Arbeitsweisen und Tools der Entwickler der agilen Bewegung für die Beratung ihrer Mandant:innen vertraut machen.
Es gibt heute bereits einige Rechtsabteilungen, die teilweise oder vollständig agil arbeiten, etwa bei der Deutschen Bahn, bei Bosch, der ING DIBA und BNP Paribas. Auch Anwaltskanzleien arbeiten an ihrer Agilität - so wie Dentons, die größte Kanzlei der Welt (nach Berufsträgern). Dafür nutzen sie eine Reihe von Tools aus dem Werkzeugkasten der agilen Arbeit. Zur Veranschaulichung hier zwei Beispiele:
Ein Kanban Board (hier ein Beispiel) ist ein analoges oder digitales Pinnboard, das SCRUM-Teams für ihre Arbeitsprozesse nutzen. Auf einem Kanban Board kann das Team Zettel mit zu erledigenden Aufgaben anpinnen, hin- und herschieben, Deadlines notieren, sie wieder herunternehmen oder archivieren. Damit lässt sich sowohl der Arbeitsanfall als auch der Arbeitsfortschritt in einem Team für alle transparent machen.
Hierfür gibt es Listen, in welche man die einzelnen Aufgabenzettel einordnet. Diese Listen können beispielsweise folgendermaßen heißen:
BACKLOG = Speicher für die verschiedenen zu erledigenden Aufgaben
TO DO = Aufgaben, die jetzt unmittelbar angegangen werden
DOING = Aufgaben, die in Bearbeitung sind
DONE = Erledigte Aufgaben
Alle Teammitglieder können jederzeit sehen, was zu tun ist, wer es tut und wie weit das Projekt bereits gediehen ist. Sofern das Team feststellt, dass es nicht vorangeht, kann es über die Gründe sprechen.
Mittels digitaler Whiteboards (hier ein Beispiel) lassen sich Strukturen und Prozesse anschaulich darstellen. Ein digitales Whiteboard kann man sich vorstellen wie eine riesige weiße Wand, auf der alle Projektteilnehmenden gleichzeitig arbeiten. Jede:r kann hier Zettel mit Text oder Daten aufhängen, direkt auf die Wand schreiben, Abhängigkeiten aufzeigen, Links integrieren usw.
Das Grundprinzip kennen Studierende aus den juristischen Arbeitsgemeinschaften oder Repetitorien. Man kann hier wie auf dem analogen Whiteboard oder Tageslichtprojektor Vertragsverhältnisse oder Paragraphenketten aufzeichnen. Jedoch mit dem Unterschied, dass alle mitzeichnen dürfen, es tendenziell unbegrenzt Raum gibt und direkt zum Gesetzestext oder Urteilsvolltext verlinkt werden kann.
In vielen Organisationen ersetzen digitale Whiteboards inzwischen herkömmliche PowerPoint-Präsentationen, weil Fragestellungen nicht immer linear, sondern zunehmend komplex sind. Ganz im Sinne der agilen Arbeitsweise kann das Team - sogar während der Präsentation oder des Workshops - zusätzliche Punkte einfügen, hin- und herschieben oder verändern. Beispielsweise kann in Echtzeit eine Umfrage unter den Teilnehmenden durchgeführt werden.
Das sind nur zwei Beispiele für digitale Tools, die auch Rechtsberatende für ihre agile Arbeit nutzen. Es gibt viele mehr. Und keine Konfiguration von Tools passt für jede Art von Rechtsberatung. Die Entscheidungen für gewisse Arbeitsweisen oder digitale Werkzeuge selbst sollten je nach Bedürfnis und weiterer Entwicklung der Organisation auch immer wieder neu getroffen werden.
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Dr. Daniel Halft ist General Counsel @ idealo internet GmbH. Weiterhin ist er Keynote Speaker und Experte für Flexibilität, Digitalisierung & Change, Dozent für Digitale Transformation und Industrie 4.0 beim Bundesverband der Unternehmensjuristen (BUJ) sowie Vorsitzender des Rechtsausschusses des Bundesverbandes E-Commerce und Versandhandel (bevh).