Sorry

Unsere Lernplattform ist bislang nicht auf eine Nutzung an mobilen Endgeräten angepasst. Wir würden dich deshalb darum bitten stattdessen einen Laptop zu verwenden.

Startseite

Consumer Claims Purchasing

Längst verdient ein Jurist sein Geld nicht nur durch die Vertretung von Mandanten vor Gericht. In einer zunehmend digitalisierten und globalisierten Welt haben sich die wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Umstände und damit auch das Geschäftsfeld von Juristinnen und Juristen stark verändert. Welche Trends zu beobachten sind und welche neuen Geschäftsmodelle dabei entstehen, erklärt Benedikt Quarch in dieser Einheit.

Traditionelle Geschäftsmodelle

Über Jahrzehnte blieben das anwaltliche Berufsbild und damit auch das Geschäftsmodell von Anwälten unverändert. Im Vordergrund stand stets die Vertretung von Mandanteninteressen. Die Interessenvertretung fand und findet zum Einen vor Gericht statt, wodurch sich ein an den gesetzlich festgelegten Gebühren orientiertes Geschäftsmodell entwickelte (a)). Zum Anderen diente und dient der Anwalt insbesondere größeren Mandanten als umfassender Berater in allen Situationen des täglichen Geschäfts, wobei sich ein stundenbezogenes Abrechnungsmodell etablierte (b)).

Gerichtsgebühren als Einnahmequelle bei kleinen Mandaten

Ein klassischer Anwalt alter Schule bietet und bot die Vertretung von Mandanten vor Gericht an. Im Kern bedeutete dies, dass er das gerichtliche Verfahren seines Mandanten begleitete, Schriftsätze entwarf und die Interessen seines Mandanten vor Gericht vertrat. Das Verhältnis zum Mandanten war in der Regel auf die Zeit des Prozesses beschränkt. Einnahmen generierte der Anwalt hauptsächlich mit Hilfe der gesetzlichen Rechtsanwaltsgebühren. Dabei handelt es sich allerdings um festgesetzte Gebührenwerte. Wollte der Anwalt also seine Einnahmen vergrößern, musste er versuchen die Zahl seiner Mandanten zu erhöhen. Die Schwächen dieses Geschäftsmodell sind offenkundig. Die Erzielung des Gewinns hängt von Faktoren ab, die der Anwalt nicht beeinflussen konnte. Die Steigerung seiner Gewinne wurde durch seine Arbeitsfähigkeit beschränkt. Ein Anwalt konnte nur aus solchen Mandanten Gewinn generieren, die er auch tatsächlich bearbeiten konnte. Auch für den Anwalt hat der Tag nur 24 Stunden. Ein gebührenorientiertes Geschäftsmodell weist daher einige Beschränkungen auf.

Honorarvereinbarungen bei umfassenden Beratungen größerer Mandanten

Daneben entwickelte sich das Berufsbild des Wirtschaftsanwalts. Dieser tritt für seine Mandanten, bei denen es sich zumeist um Wirtschaftsunternehmen handelt, nicht allein als Prozessvertreter auf. Vielmehr berät er seine Mandanten umfassend sowohl gerichtlich wie auch außergerichtlich. Hierzu bedarf es einer besonderen Mandantennähe. Anders als der reine Prozessvertreter muss der Wirtschaftsanwalt die Interessen und Belange seines Mandanten noch besser verstehen. Er muss ein gutes wirtschaftliches Grundverständnis haben, die branchenspezifischen Zusammenhänge seiner Mandanten verstehen und eine besondere Nähe zum Mandanten aufbauen. Der Werkzeugkoffer eines solchen Anwalts ist umfassender. Neben der klassischen Arbeit wie zum Beispiel dem Entwerfen von gerichtlichen Schreiben, muss der Wirtschaftsanwalt versuchen durch Mittel wie etwa die Durchführung einer Mediation eine außergerichtliche Konfliktlösung zu erreichen. Da die Arbeit von Wirtschaftsanwälten darauf abzielt, die Streitigkeit in der Regel außerhalb von Gerichtssälen zu lösen, ist das Geschäftsmodell dieser Juristen ebenfalls anders. Die Gewinne werden nicht hauptsächlich durch gesetzliche Gebührenwerte erzielt. Vielmehr ist der anwaltliche Berater für seinen Mandanten auf Grundlage einer privatrechtlichen Gebührenvereinbarung, sprich von Stundensätzen, tätig. Dadurch kann der Anwalt erheblich höhere Kosten verlangen, als ihm nach dem Gesetz zustehen würde. Auf Grundlage dieses Geschäftsmodells konnten sich große und mittlerweile international agierende Wirtschaftskanzleien bilden. Diese haben mit einer klassischen Anwaltskanzlei wenig zu tun, sondern sind selbst mittlerweile mittelständische Gesellschaften. Diese Partnerschaften verfolgen ein Geschäftsmodell, wonach jeder einzelne Anwalt gegenüber dem individuellen Mandanten in einem bestimmten Intervall seine Leistungen in Rechnung stellt, die individuellen Gewinne zusammengeführt und schließlich wieder an die einzelnen Partner und Arbeitnehmer ausgezahlt werden. Auch wenn Wirtschaftskanzleien in den vergangenen Jahren Rekordgewinne am Fließband verzeichnen konnten, birgt dieses Geschäftsmodell einige Gefahren. Zum einen wird durch ein starres Verharren auf Stundensätzen die Wirklichkeit des Arbeitsalltags nicht mehr adäquat abgebildet. Zum anderen ist dieses Geschäftsmodell stark von der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung abhängig. In wirtschaftlich guten Zeiten verdienen Wirtschaftsanwälte entsprechend gut mit. Die Mandanten können zuverlässig zahlen und binden den Anwalt eher in die Umsetzung von Projekten ein. In wirtschaftlich schwierigen Zeiten geht allerdings auch der Gewinn der Wirtschaftsanwälte zurück. Mandanten können die Rechnungen nicht begleichen und bitten um Zahlungsaufschub. Neumandanten können schwieriger akquiriert werden, da Projekte in wirtschaftlich schwierigen Zeiten nicht umgesetzt werden. Dieses Modell hängt daher ebenfalls stark von Umständen ab, die der Anwalt nicht beeinflussen kann.

Supervised Learning

Lorem ipsum dolor sit amet, consectetur adipiscing elit. Suspendisse varius enim in eros elementum tristique. Duis cursus, mi quis viverra ornare, eros dolor interdum nulla, ut commodo diam libero vitae erat. Aenean faucibus nibh et justo cursus id rutrum lorem imperdiet. Nunc ut sem vitae risus tristique posuere.

Künstliche Intelligenz

Lorem ipsum dolor sit amet, consectetur adipiscing elit. Suspendisse varius enim in eros elementum tristique. Duis cursus, mi quis viverra ornare, eros dolor interdum nulla, ut commodo diam libero vitae erat. Aenean faucibus nibh et justo cursus id rutrum lorem imperdiet. Nunc ut sem vitae risus tristique posuere.

Du bist jetzt am Ende des Kapitel angekommen. Wenn du möchtest, kannst du gleich mit dem nächsten Kapitel weitermachen. Wähle es dazu in der Seitenteile im linken Teil deines Bildschirms unter Kapitelübersicht aus.

Oops! Something went wrong while submitting the form.

Toolbox

Dr. Benedikt Quarch
Dr. Benedikt Quarch

Benedikt Quarch ist promovierter Betriebswirt und Jurist. Er absolvierte 2016 das beste juristische Staatsexamen in Hessen und ist erfolgreicher Mitgründer von RightNow.

beta v2
Basics
Abmelden