Einleitung

Unter der nicht einheitlich verwendeten Bezeichnung Legal Operations versammeln sich diverse Jobprofile, Technologien und Arbeitsmethoden, denen gemein ist, dass sie jeweils in einer bestimmten Beziehung zu juristischer Arbeit im engeren Sinne stehen, ohne selbst im Kern juristischer Natur zu sein. Auch wenn mittelbar immer ein Bezug zu rechtlichen Themen besteht, die im größeren Zusammenhang eine maßgebliche Rolle spielen, gilt der unmittelbare Fokus der Legal Operations anderen inhaltlichen Schwerpunkten. Sie stellen Schnittstellen dar, die einen indirekten Einfluss auf das eigentliche juristische Arbeiten ausüben, nicht zuletzt auch indem sie es mit anderen Arbeitswelten, zum Beispiel Management und Technologie, verknüpfen. Insofern bildet das Spektrum entsprechender Themen eine Metaebene organisatorischer Aspekte der professionellen Beschäftigung mit rechtlichen Fragen und gestaltet die Art und Weise juristischer Leistungserbringung.

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Begriff

In verschiedenen wirtschaftlichen Kontexten wird unter dem Begriff Operations in etwa die Steuerung, Organisation und Überwachung betrieblicher Vorgänge verstanden, also unter anderem Personaleinsatz, Produktionsprozesse und kaufmännische Faktoren. Das übergeordnete Ziel der wirtschaftlich erfolgreichen Herstellung und des Vertriebs von Waren soll durch effiziente Arbeitsabläufe und effektiven Einsatz von Betriebsmitteln auf optimale Weise erreicht werden. Für Unternehmen des Dienstleistungssektors ergeben sich daraus andere Prämissen als für Industrieunternehmen; insbesondere die sogenannten Professional Services Firms – zu denen auch Anwaltskanzleien zählen – weisen aufgrund ihre wissensintensiven Geschäftsmodelle besondere Strukturen auf. Im juristischen Kontext steht die Beschäftigung mit Rechtsfragen im Zentrum der jeweiligen Organisation und ist somit das übergeordnete Element, an dem sich das operative Gefüge ausrichten muss.

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Legal Operations ist die Steuerung, Organisation und Überwachung betrieblicher Vorgänge zur möglichst effizienten Erfüllung der Unternehmensziele. (Quelle: Wolters Kluwers)